Nachdenken über das Leben und den Tod, das Werden und Vergehen, das Einnehmen von Platz und Raum und die zurückbleibende Leere am Ende. Aber mit der Leere kommt auch immer die Lehre, die Einsicht, kommt das Nachdenken über und Verstehen von größeren Zusammenhängen, kommen die großen Gedanken, die zu groß sind für das menschliche Alltagsgeschäft […]

April 2, 2021

Von guten Mächten…

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Das Mädel aus der Provinz, das wollte ich nie sein, dem wollte ich immer entkommen. Ich träumte mich nach Berlin, in die große Stadt, über die Erich Kästner schrieb und Alfred Döblin und von der meine Oma oft erzählte, die Stadt, aus der die Musik meiner Jugendjahre stammte oder die darin besungen wurde. Die Stadt, […]

February 26, 2020

Das Mädel aus der Provinz

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In einem langen Gespräch mit einer Freundin aus Kolumbien, vielschichtig, gedanken-, und gefühlvoll, erklärte sie mir ein kolumbianisches Sprichwort: Wir erzählen Geschichten so, wie die Hühner nach Maiskörnern picken: Hier ein Korn, da ein Korn, dort das nächste Korn. Da ein übersehenes Korn. Wo war nochmal das Nächste? Es ist der Wunsch, alles Gedankenfutter im […]

February 13, 2020

Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad

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In den letzten Monaten bin ich abgetaucht, habe Buch für Buch für Film für Konzert für Reise für Gespräch in mich aufgesogen, habe Kultur konsumiert, es genossen und mich gleichzeitig dafür gescholten. Konsum kultiviert, verleitet aber oft dazu, nur Zuschauer zu bleiben und dem Treiben wohlwollend aus der Ferne zuzusehen. Es fehlt der Stift in […]

June 11, 2019

(fast)-Midsommar-Inventur

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Ich bin sehr oft auf Reisen – in Gedanken. Immer wieder gerne reise ich zum Beispiel von Madrid über Valencia nach Barcelona, über Montpellier nach Marseille und entlang der Cote d’Azur bis nach Italien, nach Ventimiglia, San Remo, nach Mantova und über Innsbruck zurück nach Deutschland. Ich zeichne die Route nach, sehe mich mit meiner […]

July 29, 2018

Über den Osten im Süden

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Oft dominiert ein Thema oder ein Gedanke unseren Alltag, je nachdem, wo gerade der Schuh drückt, und irgendetwas ist ja immer. Manchmal fühlt man sich so, als würde man immer wieder mit der Nase darauf gedrückt, auf diese eine Sache hin, die einen eh gerade beschäftigt. Vera F. Birkenbihl hat einmal in einem Video über […]

April 21, 2018

Kleine Taschenlampe, brenn…

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Kennt ihr dieses Gefühl von Anarchie, wenn ihr genau wisst, ihr solltet schlafen gehen, doch ihr sträubt euch dagegen, trotz der Konsequenzen, die ihr schon für den nächsten Tag absehen könnt? Wenn ihr einfach trotzdem aufbleibt? Ist das dann Trotz? Oder Freiheit, ungefähr? Es ist, was es ist, und statt zu schlafen, mache ich eine […]

March 13, 2018

Mein Baum, mein Kauz, mein Biege

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Dieser weise Satz ist meiner Schwester gestern zufällig herausgerutscht, als sie am Nachmittag bei Tages- und Deckenlicht versucht hat, ein Bewerbungsfoto für mich zu schießen. Dann hielten wir einen Moment inne angesichts des Tiefgangs ihrer Aussage. Und dann prusteten wir los. Heute ist mir nicht mehr so zum Lachen zumute, denn nun offenbart der Satz […]

February 18, 2018

Wo kein Licht ist, gibt’s auch keine Schatten.

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Jeder hat Angst. Seine eigene, spezifische Angst. Oder den Plural davon. Es gibt die Angst vor konkreten Kleinigkeiten, wie die klischeehafte Angst vor Spinnen, die meine Mitbewohnerin pflegt. Es gibt größere Wohlstandsängste wie Flugangst. Und es gibt haarige weil existentielle Ängste, wann gibt es die nächste Mahlzeit?, wo soll ich hin?, wo bin ich sicher? […]

February 14, 2018

Athaz – Agora – Phobie

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Letzte Woche habe ich unverhofft ein ganz besonderes Geschenk bekommen: Ein abgegriffenes, vergilbtes Buch. Es ist weit gereist, ebenso wie Robinson Crusoe gestrandet; der ursprüngliche Besitzer muss das schon geahnt haben, als er mit blauem Kuli “Robinson Kruse” auf den Innenumschlag geschrieben hat. Ein spanischer Autor schreibt über Tokio, eine deutsche Lehrerin verkauft es in […]

February 10, 2018

Betörende LiteraTÜRen

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